Damit hat man in Tübingen nicht gerechnet: Corinna Coenning vom Laufteam des TSV Glems run2gether war die schnellste Frau beim Tübinger Nikolaus-Lauf und stoppte nach fünf Jahren die Tübinger Seriensiegerin Anais Sabrié, die auf Platz 2 finishte. Auf dem zweiten Teil der äußerst anspruchsvollen Halbmarathonstrecke konnte Coco zwei bis dahin vor ihr liegende Top-Läuferinnen überholen und sogar mit einem Vorsprung von 25 Sekunden in 1:20:04h als schnellste Frau über die Ziellinie stürmen. Sie zeigte damit, dass es ihr mit ihrem Trainer Tim Koch gelungen ist, nach der Marathon-Topform im Frühherbst wieder auf den Punkt eine tollen Aufbau zu entwickeln. Durch eine clevere Renneinteilung hatte sie sich dann außerdem bis zum Schluss genügend Körner aufgehoben, um das Rennen im letzten Teil für sich zu entscheiden.
Sehr erfolgreich war auch das Männerteam des TSV Glems. Mit Luca Hauser, Andreas Schindler, Luki Ilomo, Stephan Walentin und Tobias Stanienda eroberten die Jungs in der Teamwertung Platz 2 und haben sich auf dem Podest zwischen zwei hochkarätige Tübinger Mannschaften geschoben. Luca Hauser war der erste Läufer der Einzelwertung, der die Phalanx der Athleten aus Erfurt und Tübingen stoppen konnte. Mit einer neuen persönlichen Halbmarathon-Bestleistung von 1:14:37h holte er sich ungefährdet Platz 6 der Gesamtwertung und Platz 3 seiner Altersklasse. Selber nicht ganz zufrieden (das Team aber doch!) war Andreas Schindler, der mit seiner Top-Zeit von 1:16:33h Gesamtelfter und erster seiner Altersklasse wurde. Luki Ilomo finishte mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 1:24:45h und war sehr happy damit. Kurz nach ihm kam Stephan Walentin ins Ziel, ebenfalls sehr zufrieden mit seiner Zeit von 1:24:56h. Auf diese Leistungen lässt sich bestens aufbauen. Unter der magischen Marke von 1:30h konnte auch Tobias Stanienda bleiben. Er lief nach 1:27:51h ins Ziel ein.
Daniel Gönninger nutzte ebenso wie viele andere Läufer auch die Gelegenheit, endlich mal wieder an einem richtigen Rennen - ausgetragen als Präsenzveranstaltung mit 1G-Regel - teilzunehmen. In 1:47:51h absolvierte er die hügeligen und schlammigen 21,0975 km. Die Organisatoren des Nikolauslaufes boten den angemeldeten Läufern auch eine virtuelle Teilnahmemöglichkeit an. Das Laufteam hofft nun, dass trotz aller Schwierigkeiten Silvesterläufe und die Albgold-Winterlaufserie 2022 vor Ort stattfinden können, um endlich wieder richtige Wettkampfluft zu schnuppern.
Glücklich im Ziel von links: Tobias Stanienda, Luki Ilomo, Stephan Walentin, schnellste Frau Corinna Coenning, Andreas Schindler
Ein lachender Luca Hauser kurz vor der Flower Ceremony